Bei drei Starts hat Tamaron einmal gewonnen und war zweimal Zweiter. Alles im Alter von zwei Jahren. Dabei hat er 41.000 Mark verdient. Er war nach seinem Debutsieg auch Sieger im Oppenheim-Rennen, das Renngericht sprach ihm diesen Sieg zugunsten von Del La Rosa aber wieder ab. Und dann wurde Tamaron noch Zweiter im Ratibor-Rennen. Das spricht eigentlich schon für sich. Trainer Andreas Löwe wollte mit dem Pferd dann dreijährig das Mehl Mülhens-Rennen gewinnen. Und er machte keinen Hehl daraus, dass da ein richtiger Brummer in seinem Stall stehe.
Doch dann kam die Hiobsbotschaft. Tamaron bricht sich im Training ein Bein (hinten rechts). Die Karriere ist vorerst beendet, die Saison 2001 abgehakt. Aus der Traum von großen Siegen. Aber wohl nur vorerst. Denn Tamaron (wechselte Anfang der Saison aus dem Besitz von Dieter Joswich und der Trainer-Tochter Ann-Christin in neuen Besitz des Stalles TW) wird operiert und absolviert in der Nähe von Telgte sein Reha-Training. Und das ist nun bald vorbei. Denn im November heißt es: der Brummer ist wieder da. Eigentlich sollte Tamaron bereits am 1. Oktober wieder im Weidenpescher Park ankommen. Jetzt hat man sich aber doch dafür entschieden, die Schrauben zu entfernen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. ‚Im November ist er sicher wieder da‘, wie Trainer Andreas Löwe GaloppOnline.de verrät.
Löwe erläutert weiter: ‚Ich bin bei einem Bruch eigentlich immer zuversichtlicher als zum Beispiel bei Sehnenschäden. Diese Stelle bricht in der Regel nicht noch einmal. Tamaron ist mental und sonst vollkommen gesund und ich glaube, wir haben im nächsten Jahr wieder ein richtig gutes Pferd im Stall.‘ Tamaron selbst bringt in den Löwe-Stall ’schon eine gewisse Grundkondition mit‘, wie der Trainer weiter verrät. Bei Traberarbeiten hinter dem Sulky und Wassertraining hat er sich diese geholt. Bis Weihnachten will Löwe seinen einstigen Youngster-Star traben, um dann wieder mit den Galopps zu beginnen. ‚Und dann geht es fröhlich in die neue Saison‘, so Löwe abschließend.
