Union-Klub wird wieder Herr im Hoppegartener Haus

Am Tag vor dem Renntag der Berliner Wirtschaft mit dem „Preis der Deutschen Einheit“ wurden die entscheidenden Weichen für die Sicherung der Zukunft der Galopprennbahn Hoppegarten sowie des Union-Klub von 1867 gestellt.

Hier die offizielle Pressemitteilung des Union-Klubs:

Durch die Einräumung des Erbbaurechts für 99 Jahre ist zwischen dem Union-Klub und der BVVG-Tochtergesellschaft Galopprennbahn Hoppegarten GmbH vereinbart, dass der Union-Klub ab 1. Januar 2002 nach 57 Jahren wieder alleiniger „Hausherr“ auf der Galopprennbahn Hoppegarten und der Bollensdorfer Trainierbahn sein wird und durch einen Vergleich darüber hinaus die wirtschaftliche Stabilität gesichert ist.

Ermöglicht wurde diese Entwicklung durch einen weiteren Vertrag, der die übrigen Flächen aus dem Eigentum der Galopprennbahn Hoppegarten GmbH betrifft. Die neugegründete Idea-Pferdesport GmbH erwirbt den Graditzer Hof, der übrigens nie im Besitz des Union-Klub war, und die angrenzende Idea-Bahn. Außerdem wird der neuen GmbH ab 1. November 2001 ein Vorkaufsrecht für die restlichen Flächen der Galopprennbahn Hoppegarten GmbH (u.a. Neuenhagener Trainierbahn, ehem. Volksgut) bis zum 30. September 2002 eingeräumt.

Geschäftsführer der Idea-Pferdesport GmbH i.G. ist Herr Dr. Bernhard von Schubert, Vizepräsident des Union-Klub. Herr Dr. von Schubert hatte im März 2001 als Sprecher der sogenannten Investorengemeinschaft Hoppegarten die Absichtserklärung mit dem Land Brandenburg und der BVVG ausgehandelt, die Voraussetzung für die nun erfolgte Privatisierung war.

Für den Fall, dass sich das in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierte und noch zu modifizierende Gesamtkonzept für Dahlwitz-Hoppegarten und vor allem Neuenhagen nach dem Vorbild von Rennbahn und „HorsePark“ in Lexington/Kentucky (USA) realisieren lässt, ist die Aufnahme weiterer Investoren bzw. Fonds in die Idea-Pferdesport GmbH geplant. Weiter soll deren Geschäftsführung mit einem Fachmann aus dem Bereich „Entwicklung von Sport- und Freizeitanlagen“ ergänzt werden.

Hoppegarten, die einstige und zukünftige Heimat der Pferde, soll neben dem Rennsport ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Brandenburg und Berlin werden, der den Betrieb in Hoppegarten langfristig sichert.

In enger Abstimmung mit den Gebietskörperschaften und den Vertretern aller beteiligten Verbände und Interessen-gemeinschaften soll ganzheitlich und umweltorientiert konzipiert werden, wie in Zukunft in Neuenhagen und Dahlwitz-Hoppegarten die Heimat für Galopper, Traber sowie den gesamten Reit-, Fahr- und Turniersport aussehen kann.

In unmittelbarer Nähe zur Weltstadt Berlin besteht die wohl einmalige Chance, eine Sport- und Kulturstätte zu revitalisieren, die die „Faszination Pferdesport“ weiten Kreisen der Bevölkerung vermitteln kann. Das Ziel ist, vor den Toren der deutschen Hauptstadt ein Pferdezentrum zu schaffen, das auch für die Familien und die Jugend offen ist.

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