Der Vertrag von Jimmy Quinn als Stalljockey bei Peter Schiergen läuft im November aus, der Reiter wird keinen neuen Kontrakt als Jockey am Asterblüte-Stall in Köln-Weidenpesch erhalten. GaloppOnline.de hatte bereits am Donnerstag abend darüber berichtet. Nun äußert sich Jimmy Quinn selbst zum Ende der Zusammenarbeit mit Peter Schiergen und zu seiner Zukunft. Quinn hat David Conolly-Smith von der englischen „Racing Post“ Auskunft gegeben. Nachfolgend die wichtigsten Aussagen aus dem Text der englischen Kollegen.
Der Jockey zu der Entscheidung, dass sein Vertrag nicht verlängert wird: “Wir haben zusammen gesessen und die Problematik zu Beginn der Woche diskutiert und wir sind zu der Entscheidung gekommen, meinen Vertrag nicht zu erneuern. Ich werde bis November hier sein, danach werde ich warten und sehen, welche Angebote ich erhalte. Ich hatte eine gute Saison in Deutschland mit bis jetzt 74 Siegen und habe für eine Vielzahl von fremden Trainern geritten. So weit ich weiß, war jeder zufrieden mit meinen Ritten. Natürlich bin ich nicht perfekt, aber jeder Jockey macht Fehler und ich denke, dass ich hier einen guten Job gemacht habe.“
Quinn fährt bildlich fort, indem er manche Leistungen der Schiergen-Pferde aus den letzten Wochen mit einem nicht rund laufenden Motor vergleicht: „Ärgerlich ist, dass viele der Pferde aus dem Stall nicht auf allen Zylindern gelaufen sind in den vergangenen Wochen.“ Und weiter: „In Deutschland scheint es üblich zu sein, dass der Jockey immer als erstes Schuld hat, wenn ein Pferd nicht den Erwartungen gemäß läuft.“
Zu seiner Zukunft sagt Quinn: „Ich bin offen für Angebote und wir werden mal warten und sehen, was geschieht. Natürlich werde ich die Dinge mit meiner Frau besprechen. Unser fünfjähriger Sohn hat gerade mit der Schule in der Nähe von Newmarket begonnen und das ist etwas, was wir berücksichtigen müssen. Ich habe die Zeit hier genossen. Ich hatte Ups und Downs, aber ich habe viel gelernt. Sicherlich werde ich, wenn mir für die nächste Saison ein guter Job angeboten wird, ernsthaft darüber nachdenken.“