Europa-Wunsch: ?Traummarke von zwei Mio. erreichen?

Immer und immer wieder wirft Benedikt Fassbender einen Blick auf das Programm des Kölner Sonntag-Renntages rund um den Preis von Europa. Einen Blick auf das Programm eines außergewöhnlichen Renntages, der neben dem Gruppe I-Rennen noch den Preis des Bankhauses Sal. Oppenheim, das Schwarzgold-Rennen für Stuten mit Bedford Set an der Spitze und den Europa-Sprint-Preis bietet. „Ich frage mich“, sagt Fassbender, „was man da noch verbessern könnte, aber mir fällt eigentlich nichts ein.“

Soll heissen: die Vorzeichen für einen erfolgreichen Renntag sind gut, Köln steht in der Tat vor einem Wochenende der Superlative. Und das soll sich auch in den Bilanzen am Sonntag abend, nach dem letzten von 20 Rennen des Europa-Meetings, wiederspiegeln. „Die Sache mit den zwei Gruppe-Rennen am Sonntag ist schon eine interessante Konstellation, das müsste sich auf den Umsatz positiv auswirken.“ Und die Hoffnung wird durchaus klar zum Ausdruck gebracht: man hat sich, für den Sonntag-Renntag, eine Zielmarke von zwei Millionen Mark gesetzt. Die wurde früher des öfteren übertrumpft, in den letzten Jahren indes nicht mehr. Fassbender bezeichnet sie deshalb als „Traummarke“. Und auch für den Rennvereinspräsidenten Georg Baron von Ullmann (unser Foto) könnte es ein ‚Traumwochenende‘ werden, hat er mit Tareno im Preis von Europa ein ganz heißes Eisen im Feuer.

Insgesamt sollen, so hofft man in der Kölner Rennbahnstraße, den 2,8 Millionen Mark Umsatz der beiden Tage im letzten Jahr 3 bis 3,2 Millionen Mark anno 2001 folgen. „Wenn das Wetter mitspielt“, verweist der Geschäftsführer auf die große Unbekannte im Spiel der Freiluftsportart Turf. Aber auch hier, die Prognosen künden ein durchaus schönes Wochenende an, scheinen die Voraussetzungen gut zu sein. Eine Konkurrenz wird der Kölner Rennverein am Samstag haben. Ziemlich zeitgleich mit dem Start des Karstadt Ex-Champion-Rennens wird wenige Kilometer weiter in Müngersdorf die Bundesliga-Partie zwischen dem 1.FC Köln und dem 1.FC Nürnberg angepfiffen. Und da schlagen in der Brust manch eines Turf-Fans sicherlich zwei Herzen. Denn der FC, unter der Führung von Ewald Lienen, ist in der Domstadt längst wieder auf einer Welle der Sympathie angekommen.

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