Am Sonntag in einer Woche greifen Andreas Wöhler und Andreas Suborics erstmals nach dem Großen Preis von Baden wieder nach Word Series-Punkten. Und zwar in Kanada. Doch nicht Deutschlands in diesem Jahr bestes Rennpferd Silvano steht im Mittelpunkt, sondern diesmal der Platini-Bruder Paolini. Für den zweifachen Gruppe I-Sieger heißt es am Montag „Check in“ Richtung Amerika.
Am Sonntag dann der Start im Canadian International in Woodbine, einem Gruppe I-Rennen. In diesem Examen wird auch der letztjährige Hong Kong Cup-Sieger Daliapour erstmals seit seiner Rückkehr nach Europa wieder an den Start gehen. Nach seinem Sieg im Hong Kong Cup Ende letzten Jahres blieb Daliapour in Fernost, konnte seitdem aber nie mehr an alte Klasse anknüpfen.
In Asien folgte unter Trainer Ivan Allan eine Pleite nach der nächsten. Der neue Besitzer Robert Ng zog die Konsequenz und schickte den Hengst wieder zurück zu Sir Michael Stoute in Training. Dessen Quartier wird Daliapour am frühen Montag Morgen verlassen, denn auch für ihn ist Montag Check-In-Tag. Zusammen mit dem von Mark Johnston trainierten Zindabad geht es auf die Reise. Das Godolphin-Imperium schickt Mutamam nach Kanada, der es Mutafaweq nachmachen soll, der die Prüfung vor Jahresfrist für sich entschied.
Die schärfste Klinge der einheimischen Pferde wird voraussichtlich der Vorjahreszweite Williams News schlagen. Paolini steht nach seiner guten Vorstellung im Badener Grand Prix wieder vor einer kniffligen, aber mit Sicherheit nicht unlösbaren Aufgabe. Sollte es in Kanada zu einem erneuten Triumph für den Wöhler-Hengst reichen, wäre er nach Pferden wie Singspiel, Royal Anthem oder eben Mutafaweq der achte Europäer, dem ein Sieg im Canadian International gelingen würde.
