Es war ein unvergesslicher Kommentar, den Manfred Chapman beim Sieg von Frühtau im Preis der WL Bank im Juli auf dem Düsseldorfer Grafenberg ins Mikrofon zauberte. Und es war das verdiente Lob für ein außergewöhnliches Pferd: ‚Der kleine Frühtau schiesst durch das Feld. Der ist so schnell wie ein Windhund.‘ Am Sonntag ist Frühtau, ein Aushängeschild des Rennstalles von Trainer Horst Horwart in Neuss und ein Kandidat für den „Handicapper des Jahres“, wieder im Einsatz. Dies aber nicht hierzulande, sondern auf der Bahn von Zürich-Dielsdorf in der Schweiz.
Frühtau rennt im Grand Prix Swiss Life Jockey Club als einer von zehn Kandidaten mit, sein Jockey ist Jean-Pierre Carvalho. In dem über 2475 Meter führenden Rennen, in dem zehn Pferde starten, geht es um insgesamt 100.000 Schweizer Franken. Tempelwächter, der unverwüstliche Raufer aus dem Frankfurter Hesse-Stall, ist der zweite deutsche Teilnehmer des Rennens. Matthias Keller wird den Hengst reiten.
Sowohl Frühtau als auch Tempelwächter haben sicherlich die Chance, in diesem Listenrennen ein ernstes Wörtchen mitzusprechen. Auch wenn der Vorjahressieger Akbar unter Kevin Darley, trainiert in England von Mark Johnston für den Schweizer Besitzer Markus Gräff, sicherlich der Favorit des Rennens werden wird.