Als das Deutsche Derby 2000 entschieden war, waren drei Galopper des Kölner Trainers Andreas Schütz aufs Treppchen gelaufen. Samum, Subiaco und Acamani passierten die Horner BWM-Linie als erste. Die ‚Schütz-Dreierwette‘ war perfekt. Und es ist gut möglich, dass eine solche ‚Schütz-Dreierwette‘ am kommenden Wochenende wieder auf der Tagesordnung steht. Denn im Preis des Bankhauses Sal. Oppenheim, dem aus Frankfurt nach Weidenpesch verschobenen Gruppe II-Rennen, bietet der Trainer gleich ‚drei Kracher‘ auf: Cheirokratie, Salonblue und War Blade (unser Foto). Alle drei wird Schütz am Sonntag mit ersten Chancen satteln, spricht von ’sensationell guten Abschlußarbeiten‘ der Pferde.
‚Mein persönlicher Mumm von diesen drei Pferden ist Salonblue. Hätte Andrasch das Gewicht bringen können, hätte er sich wohl sicher für die Stute entschieden‘, erläutert Schütz. Konnte Starke aber nicht, sitzt nun dafür auf Cheirokratie. Diesen hat Starke trotz seiner langen Auszeit War Blade vorgezogen. Schütz über die Entscheidung des Jockeys: ‚Andrasch hat sich sehr schwer getan und ich weiß nicht, wie ich mich entschieden hätte. Beide Pferde sind sehr gut drauf.‘ Salonblue tritt mit ihrem vertrauten Partner Norman Richter an und auch im Lager von War Blade muß man sich um adäquaten ‚Starke-Ersatz‘ keine Sorgen machen. Denn auf dem Karlshofer wird kein Geringer Platz nehmen als ‚Mr. Galileo‘ Michael Kinane. Die Vorzeichen stehen also gut für die ‚Schütz-Dreierwette‘.
Doch sieben Pferde haben etwas gegen diesen Dreier und wollen die 86.000 Mark Siegdotierung ebenfalls ergattern (Gesamtpreis 150.000 Mark). Gleich neben den drei Schütz-Pferden werden Terek (Jimmy Quinn) und Monos trainiert. Letzterer mußte sich in Baden-Baden nur Pryor geschlagen geben und ist wohl auf seiner Ideal-Distanz unterwegs. Im Sattel von Monos wird Filip Minarik sein Glück versuchen. Wie Salonblue trägt die Frankfurterin Peu a Peu mit 51,5 Kilo niedrigstes Gewicht, Gary Carter wird das in den Sattel der Neuerwerbung von Gary Tanaka bringen. Trainer Christian von der Recke schickt Denaro (Andreas Suborics) und Spago (Josef Bojko) in die Partie. Karakal unter Lennart Hammer-Hansen und der Engländer Inglenook (Frankie Dettori) komplettieren das Feld.
