Schiergen-Doppel: Boreal und Tareno definitiv in Köln

‚Ich werde beide Pferde angeben‘, antwortet Peter Schiergen am Dienstag Mittag, als man ihn nach seinen Cracks Boreal und Tareno fragt. Angeben wird sie der Stall Asterblüte für den Preis von Europa, das Rennen auf der Heimatbahn am kommenden Sonntag. Sowohl Boreal, Sieger des BMW Deutschen Derbys und Zweiter im Großen Preis von Baden, als auch Tareno sollen nun also in die Boxen des letzten Gruppe I-Rennens der deutschen Turf-Saison einrücken.

Ein Start von Boreal stand lange auf der Kippe. Lange überlegte man im Ammerländer Team, den Hengst nach Paris in den Arc zu schicken. Und auch das Rennen in Longchamp ist noch nicht aus der Welt. Könnte Boreal nach dem Start am Sonntag auch noch einmal in Paris laufen Herr Schiergen? ‚Das hängt ganz von dem Laufen des Pferdes ab. Dazu kann man jetzt noch nichts Konkretes sagen. Da müssen wir den Sonntag abwarten und werden dann sehen. Im Bereich des Möglichen liegt es aber noch.‘ Entscheiden müßte man sich für den Arc bis zum 4. Oktober, dann ist nämlich der Termin für die Nachnennung.

Jetzt heißt es für den Derbysieger aber erst einmal, im Preis von Europa zu bestehen. Und dort droht auch Gefahr aus dem eigenen Lager. ‚Tareno darf man nicht unterschätzen‘, so Peter Schiergen gegenüber GaloppOnline.de. Am Kölner Flughafen landet am Sonntag morgen zusammen mit Mick Kinane auch John Reid. Dieser wird sich dann wieder des Fuchses annehmen. Nach dem letzten Start in Iffezheim sagte Reid: ‚Er wird von mal zu mal besser. Jedes mal, wenn ich ihn reite, merke ich das.‘ Auch Tareno soll sich indes verbessert haben. Schiergen berichtet von einer guten Abschlußarbeit der beiden. Im Sattel von Tareno wird der Asterblüte-Stalljockey Jimmy Quinn sitzen. Allein dieses stallinterne Duell verspricht für den Höhepunkt des Europameetings Spannung pur!

Es werden, wie es aussieht, mehr Pferde denn je im Europa-Preis starten. Benedikt Faßbender, Geschäftsführer des Kölner Rennvereins, ist äußerst zuversichtlich: „Ich habe noch nicht mit allen gesprochen“, sagt er, „aber bei 16 Pferden sieht es aktuell schon so aus, als dass sie laufen würden.“ Die Grenze liegt bei 18 Startern. Wollen mehr starten, müsste der Rennverein sogar hingehen und einzelne Teilnehmer ausscheiden.

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