Am Sonntag wird in Köln das letzte Gruppe I-Rennen der deutschen Turf-Saison 2001 ausgetragen. Für den Preis von Europa sind beim letzten Streichungstermin am Montag noch 26 Pferde stehen geblieben. Das heißt, noch 26 Kandidaten hätten theoretisch die Chance auf den Siegpreis von 300.000 Mark. Insgesamt ist das Rennen über die Derbydistanz von 2400 Metern mit 510.000 Mark dotiert.
Unter den startberechtigten Pferden ist auch noch Derbysieger Boreal. Dieser hat zuletzt im Großen Preis von Baden mit Platz zwei das vorläufige Duell mit Sabiango für sich entschieden und ist nach der letzten Form wohl Deutschlands bester Dreijähriger auf der Derbystrecke. Zu einem Duell mit Sabiango (für ihn herrscht bereits Winterpause) wird es in Köln bekanntlich nicht kommen, dafür könnten sich aber die unmittelbaren Verfolger der Jahrgangsriege stellen. Denn auch Tareno (wird wohl nur laufen, wenn Boreal den Arc vorzieht) und der EuropaChampionats-Held Noroit sind im derzeitigen Aufgebot. Für Noroit wird die Reise wohl nach Köln führen, trifft der Hengst den bevorzugt weichen Boden an. Weitere Vertreter des deutschen Derbyjahrgangs sind Pryor (wird bei weichem Boden nicht starten), Barsetto (zeigte in Köln seine beste Form und soll laufen), Near Honor (hatte im Großen Preis keine Chance) und Syrakus.
Von den älteren einheimischen Protagonisten sind Aeskulap und Bonvivant zu nennen. Während Aeskulap in Baden-Baden wieder einen Anstieg der Formkurve erkennen ließ, sucht Bonvivant seine Frühjahrsform derzeit noch vergeblich. Paolini ist zwar noch genannt, soll aber wohl im Canadian International laufen und würde in Köln wohl auch kaum festen Boden antreffen. Spezialist von weichem Boden ist Network. Dieser soll in dem Gruppe I-Rennen starten, wird bei einem Nichtstart von Pryor wohl auch den Champion an Board haben. Auch der Münchener Passimo könnte wieder mit von der Partie sein.
Aus dem Ausland sind der Vorjahreszweite Yavana´s Pace (könnte durchaus in die Domstadt kommen) und Little Rock zu nennen. Little Rock bestritt allerdings erst dieses Wochenende ein Rennen, die Startfolge könnte somit sehr knapp werden. Und auch der Godolphin-Hengst Kutub soll in Köln starten. In München hatte im Dallmayr-Preis keiner eine Chance gegen den Hengst.
Die vollständige Liste der noch startberechtigten Galopper entnehmen Sie bitte unserem separaten Text.