„Ich wusste nicht, ob er diesen Sprung auf Anhieb bewältigen würde“, sagte Jockey Andrasch Starke nach getaner Arbeit im Großen Preis der West LB, dem Junioren-Preis in Düsseldorf. „Es war eine sensationelle Leistung von Classic Law, gegen diese Gegner. Er hat toll gekämpft.“ Starke konnte in der Tat mit dem Laufen des Hengstes im Junioren-Preis zufrieden sein, denn in der Zielgeraden wehrte Classic Law, immer an der Spitze galoppierend, alle Gegner ab.
Der Jockey, der unaufhaltsam auf sein viertes deutsches Championat in Serie zureitet, ließ sich auf keinerlei Geplänkel ein und machte es so, wie es der legendäre Heinz Jentzsch mit seinen Pferden am liebsten hielt: mit an der Spitze galoppieren, denn da kann man, so Jentzsch immer, „nicht behindert werden.“ Und auf dem tiefen Düsseldorfer Boden war es genau die richtige Entscheidung. Classic Law, als 23:10-Favorit ins Rennen gegangen, erfüllte die Erwartungen der Wetter und die seiner Umgebung. „Wir sind nach Düsseldorf gefahren, um zu gewinnen“, hatte Trainer Andreas Schütz schon vor dem Rennen gesagt. Der Plan ist aufgegangen, bei dem Sieg von Classic Law gegen den bravourös laufenden Debutanten Whisperer aus dem Gestüt Röttgen und One of them.
Zwei Starts, zwei Siege – das ist die vorerst weiterhin lupenreine Bilanz von Classic Law nach dem Junioren-Preis. Das holländische Biesdeel Stud, für das Andreas Schütz den frischen Junioren-Preis-Sieger trainiert, kann sich über 55.000 Mark Siegprämie freuen. Vielleicht kommt in diesem Jahr sogar noch etwas hinzu. „Wenn er noch einmal läuft“, so Trainer Andreas Schütz, „dann wohl im Ausland. Ich bin hochzufrieden, wir er heute gelaufen ist.“