70 schl?gt 80 Prozent: Gorlor besiegt Stute Bedford Set

Nach dem Preis des Casino Baden-Baden konnte man zwei Jockeys und ihre Meinung zum aktuellen Leistungsvermögen der gerade gerittenen Pferde hören, mit druchaus beachtlichem Ergebnis. Während Andre Best seinem Hengst Gorlor nach einer Pause seit Mai schon 70 Prozent Klasse zubilligte, sprach Andreas Helfenbein der Stute Bedford Set 80 Prozent zu. Eigentlich kann man in Iffezheim kein Top-Rennen gewinnen oder in einem solchen Ereignis knapp geschlagen Zweiter werden, wenn man noch nicht voll auf der Höhe ist. Die beiden konnten das: Gorlor rannte kurz vor dem Ziel an der lange führenden Bedford Set vorbei, beide machten den Sieg im Preis des Casino Baden-Baden unter sich aus.

Es war eine gelungene Angelegenheit für Gorlor bei dessen Comeback, das Trainer Uwe Ostmann nur in Düsseldorf am TV-Schirm verfolgte. Besitzer Karl-Dieter Ellerbracke vom Gestüt Auenquelle war hingegen in Iffezheim vor Ort, freute sich über die Glückwünsche nach dem Rennen. „Im Frühjahr ging ihm das alles etwas zu schnell“, sagte Ellerbracke nach dem Rennen, „deshalb haben wir ihm eine Pause gegeben.“ Die hat der Lando-Sohn zum Auftanken genutzt, verdiente nun auf einen Schlag 42.000 Mark.

Zufrieden war Trainer Horst Steimetz mit dem Laufen von Bedford Set. „Das war toll nach der Pause. Es sah kurz so aus, dass wir gewinnen. Wir machen nun auf Listenebene weiter, später kann dann vielleicht noch ein Start in einem Gruppe-Rennen in Mailand folgen.“ Nach dem Pech mit Nicara am Freitag war Steinmetz auch am Sonntag nicht vom Glück verfolgt.

Lange wird Bedford Set aber nicht mehr auf den nächsten Sieg warten. Ausserdem: wenn die Jockeys recht haben, dann wird man von den beiden Erstplatzierten in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich noch einiges hören. Den dritten Platz belegte der österreichische Hengst Clarion, der die Dreierwette auf 6713:10 hochschnellen ließ.

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