Am Mittwoch abend wird ein alter Bekannter im Gestüt Schlenderhan zurückerwartet. Kurz und knapp: der Tiger ist wieder da! Im nächsten Jahr wird Tiger Hill dann im Gestüt Schlenderhan seine Deckhengst-Qualitäten unter Beweis stellen. Der zweifache Galopper des Jahres und dreifache Gruppe I-Sieger absolvierte seine ersten zwei Decksaisons im französischen Haras du Val Henry und hatte dabei im Schnitt 60 Stuten pro Jahr.
Der größte Erfolg gelang dem Danehill-Sohn im Grand Prix de Saint Cloud, als er sowohl den englischen Derbysieger High Rise, den französischen und irischen Derbysieger Dream Well als auch den Arc-Sieger Sagamix hinter sich ließ und nur vom japanischen Überpferd El Condor Pasa geschlagen wurde. Auch im Prix de l`Arc de Triomphe, Europas wichtigstem Pferderennen, gelang dem Tiger ein sensationeller dritter Platz. Über 2 Millionen Mark galoppierte der Hengst in den Farben von Georg Baron von Ullmann unter der Regie von Trainer Peter Schiergen in die Kassen, avancierte zweimal zum Sieger des Baden-Badener Grand Prix.
‚Wir freuen uns, im nächsten Jahr einen Sohn des gerade in diesem Jahr so hoch erfolgreichen Danehill den deutschen Züchtern anbieten zu können‘, so Schlenderhans Gestütsleiter Gebhard Apelt gegenüber GaloppOnline.de. Apelt teilte auch mit, dass sich die Decktaxe auch im nächsten Jahr auf 18.000 Mark belaufen werde.
Die ersten Fohlen des Tigers haben in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt und werden im nächsten Jahr in die Trainingsquartiere einrücken. Im Jahr 2003 werden die ersten Nachfahren Tiger Hills (wechselte selbst als Jährling in Iffezheim für 110.000 DM den Besitzer) dann auf den Hippodromen von sich hören machen. Und vielleicht sind die Deckhengst-Qualitäten ja ähnlich wie diejenigen als Rennpferd. Wer erinnert sich nicht an die Worte von Manfred Chapman in Baden-Baden: ‚Der Tiger, der Tiger. Der Tiger ist der Beste!‘