„So gut hat Sabiango in diesem Jahr noch nicht gearbeitet. Es war die beste Arbeit, die ich bisher von ihm gesehen habe.“ Trainer Andreas Wöhler macht aus seiner Einschätzung über die Morgenarbeit des Fährhofers keinen Hehl. Das ist schon ein Wort. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ein deutlicher Hinweis für den Credit Swiss Private Banking Pokal in Köln. Und für dieses Rennen kann die Devise nur lauten: Gewinnen! Das ist zumindest das Ziel mit dem Silvano-Bruder. Dieser hat sich nach seinem zweiten Platz in Düsseldorf deutlich gesteigert. Andreas Wöhler: „Er hat sich nach Düsseldorf eindeutig verbessert. Damit hatte ich aber auch schon gerechnet.“
Die beste Arbeit seines Lebens. Und das auf aufgeweichtem Bremer Geläuf. Wie wäre die Arbeit erst ausgefallen, hätte es Sabiango trocken unter den Hufen gehabt? „Mit gleichmäßig weicher Bahn kommt er zurecht. Wenn es ein bisschen weicher ist, schadet es nicht“, so Wöhler. Auf den Punkt gebracht heißt das: „Bei weichem Boden laufen wir.“ Noch hängen über Köln-Weidenpesch aber graue Gewitterwolken. Diese sollen nach Angaben des Wetterdienstes aber immer weniger werden. Am Freitag gibt es nur noch ein Regenrisiko von 40%, Samstag dann gar nur eins von 18%.
Bisher (so auch am letzten Wochenende bei Paolini) hatte es eigentlich geheißen: Wenn Subi Sonne braucht, bekommt er sie nicht. Vielleicht hat der Österreicher 5-Millionen-Jockey (hat wie sein Trainer vor kurzem die 5 Millionen-Grenze in der Statistik überschritten) am Sonntag ja mehr Glück. Sabiango ist zumindest bereit, das hat er am Dienstag Morgen um 6 Uhr unter Beweis gestellt.