Deutsche Pferde laufen im Ausland momentan eigentlich besser denn je. Noch nie war der Stellenwert des deutschen Galopprennsports im Ausland größer, als er es derzeit ist. Noch am Sonntag siegten mit Abitara in Deauville deutsche Rennfarben. Der Ausflug deutscher Pferde in das dänische Klampenborg blieb aber eher erfolglos, endete ernüchternd.
„Beide Pferde sind enttäuschend gelaufen. Das ist gar keine Frage“ so das Statement von Trainer Andreas Löwe unmittelbar nach der Landung auf dem Kölner Flughafen. Er meinte damit seine zwei Galopper Montalban und Montestefano. Während Montestefano in der BMW Golden Mile immerhin noch den fünften Platz („Schnappte das fünfte Geld“) sicherte, endete Gruppesieger Montalban auf dem drittletzten Platz. Der Hengst war im BMS Scandinavien Open Championship (Gruppe III / 2400 Meter) gestartet. Sogar noch hinter ihm kam der Röttgener Well Made über die Linie. Es herrschte natürlich auch Enttäuschung in dessen Lager um Trainer Hans Albert-Blume.
Im ersten Hauptereignis des Tages (Golden Mile) siegte der einheimische Starjockey Mark Larsen. Der letztjährige Derbypartner von Kreuzkönig zeigte sich auf Oktan erfolgreich. Danach musste Larsen aber in der Gruppe III-Prfüung eine Niederlage auf Dano-Mast hinnehmen. Es blieb nur Platz drei für den Favoriten. Der Sieg ging an den in Deutschland bekannten Valley Chapel vor Sagittarius.
Trainer Andreas Löwe über das Abschneiden seiner zwei Pferde: „Für das schwache Laufen gibt es keine Erklärung. Die Pferde sahen im Führring sehr gut aus, wirkten im Rennen aber sehr müde. Der entscheidende Dash hat einfach gefehlt. Montalban hatte dabei keinen idealen Rennverlauf und musste ein paar Stops hinnehmen. Eigentlich hätte ich bei beiden Pferden mit einem besseren Laufen gerechnet.“
Als bestes deutsches Rennpferd schnitt am Sonntag in Klampenborg Catoki ab. Der Hengst, der auf dem Düsseldorfer Grafenberg von Peter Lautner trainiert wird, belegte in der Golden Mile immerhin den dritten Rang. Im Sattel saß John David Hillis. Auf Luca hatte dann aber auch Hillis im Hauptrennen des Tages keine Chance und endete wie auch Lagatero chancenlos.