Hessen-Hattrick oder die große Dreijährigen-Attacke?

In den vergangenen zwei Jahren wanderte die Siegbörse des Lotto-Hessen Pokals in Frankfurt auf das Konto des Gestüts Schlenderhan. Sowohl im Jahr 1999 als auch im Jahr 2000 siegte ein Galopper im blau-roten Traditionsdress. Catella und Imperioso, so die Namen der Schlenderhaner Sieger des Gruppe III-Examens. In diesem Jahr tritt Terek an, um den Schlenderhaner Hessen-Hattrick perfekt zu machen. Schiergen-Stalljockey Jimmy Quinn hat sich allerdings gegen den Ritt auf dem Tertullian-Bruder und für Zöllner ausgesprochen. Mit John Reid hat man aber adäquaten Ersatz gefunden, Terek hat den Derbysiegreiter an Board. Bei dem Vorhaben „Hessen-Hattrick“ stellen sich dem Schlenderhaner zwölf Gegner in den Weg.

Aus München reist der Figge-Hengst Abaord in die Banken-Metropole am Main. Im Sattel des letztjährigen Gruppesiegers trägt Christian Czachary den Royal Dragon-Erfolgsdress des Gestüts Park Wiedingen von Helmut von Finck. Die Distanz von 2000 Metern ist für den Braunen ideal. Ebenfalls das ältere Semester vertritt der in dieser Saison hervorragend agierende Tempelwächter. Für den Lokalmatador wurde Andrasch Starke gebucht, ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil. Auf dem unverwüstlichen Oldie Kalatos sitzt Jiri Palik, Hangover Square wird von Mark Larsen und der Hofer-Hengst Pappus von Kevin Woodburn geritten.

Diesen sechs Vertretern der älteren Galopper-Jahrgänge stellen sich fünf Hengste und zwei Stuten des Derbyjahrgangs in den Weg. Angeführt wird das Lot von einem Pferd, das im Derby wohl auf jeden Fall gefehlt hat. „Ich glaube, wir haben das erste Derbypferd ohne Nennung gesehen“, hatte Jockey Andreas Helfenbein nach dem Sieg von Adare Manor in Baden-Baden gesagt. Auch in Hamburg hatte dem Hengst niemand etwas entgegen zu setzen. Im Sattel sitzt auch am Sonntag natürlich Andreas Helfenbein, der den Hengst von Trainer Horst Steinmetz bestens kennt.

Onaldo musste auf der Frankfurter Bahn im Frühjahrspreis nur Blue Baloo den Vortritt lassen. Christian von der Recke hat den irischen Nachwuchsmann Ian Mongan für den Ritt auf der Stall Jenny – Vertretung gebucht. Fergano unter Stephan Davies und die Diana-Vierte Princess Lili werden nur mit Außenseiter-chancen in die Boxen einrücken. Der Erfolgsjockey der bisherigen Saison 2001, Andreas Suborics, nimmt sich dem Tufsyndikats-Hengst Scapolo an. Dieser hätte eigentlich im Derby starten sollen, wurde wie Sabiango wegen des Bodens abgemeldet und nun eigens für die Frankfurter Prüfung nachgenannt.

Jimmy Quinn, der Stalljockey von Peter Schiergen, hat sich für den Ritt auf Zöllner entschieden. Der in München zum Drachentöter aufgestiegene Royal Dragon-Bezwinger läuft auf seiner Ideal-Distanz und kommt mit besten Referenzen nach Frankfurt. Gleiches gilt für die Schütz-Stute Salonblue (Foto). Sie ist unter Norman Richter die große Unbekannte im Feld, wird aber mit Sicherheit noch nicht alle Karten aufgedeckt haben. Dass der Schütz-Stall wieder in Form ist, hat das letzte „Royal-Weekend“ bewiesen.

13 Pferde in diesem absoluten Hessen-Hammer und der Sieger ist ein Dreijähriger, da sind wir uns sicher. Entnehmen Sie unserem Menüpunkt ‚Toprennen‘ die ausführliche Vorschau für das Rennen inklusive dem GaloppOnline.de-Tipp.

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