Das Dortmunder Publikum wusste, warum es die Stute Salonblue zur klaren Favoritin des Dortmunder Stutenpreises gemacht hatte. Trainiert von Andreas Schütz, hatte die Dreijährige zuvor „nur“ ein Sieglosen-Rennen gewonnen. Doch die Art und Weise reichte, um am Donnerstag zu einer Quote von 22:10 in die Boxen einzurücken. Die Bluebird-Stute wurde unter Billy Newnes dem großen Vertrauen gerecht, siegte souverän mit 4 ½ Längen Vorsprung.
Hinter ihr kam die Außenseiterin Balalaika als Zweite über die Linie des mit 34.000 DM dotierten Listenrennens. Auf dem dritten Platz konnte auch die Vergrößerung des Zielfotos keine Entscheidung bringen. Totes Rennen zwischen der Schiergen-Lady Marie de Blois und der Auenquellerin Global World.
Doch keine der Gegnerinnen hatte am Donnerstag nachmittag, in Dortmund hatte man eine Stunde Verspätung, die Klasse der Schütz-Stute. In Fachkreisen war man sich nach dem Examen sicher, dass man hier eine bessere Stute gesehen hatte. Auch Trainer Andreas Schütz war mit der Leistung der Wittekindshoferin zufrieden, und gab folgendes Statement ab:
„Nach einem Sieglosen-Rennen lassen sich die Pferde natürlich erst einmal schwer einschätzen. Aber wir wussten, dass sie ein gutes Pferd ist und sind mit großen Hoffnungen nach Dortmund gefahren. Sie hat sehr gut gearbeitet und zählt mit Sicherheit zu den besseren Stuten in meinem Stall. Salonblue war leider erst sehr spät herauszubringen, sonst wären auch die Klassiker ein Thema für sie gewesen. Jetzt machen wir erst einmal auf Listenebene weiter und dann muß man mal sehen, wohin die Reise geht.“