Zwei Pferde, die den Radebeger Pilsener Preis gewannen, siegten nur wenige Wochen später auch im Deutschen Derby. Sowohl Laroche als auch All My Dreams hatten die Listenprüfung im Osten als Aufgalopp für Ihren Erfolg im Blauen Band genutzt. Und auch in diesem Jahr ist ein in dem Hunderttausender erfolgreiches Pferd für Hamburg vorzumerken. Sein Name: Pryor. Schon bei seinem letzten Start in München zeigte der Kornado-Sohn, was in ihm steckt, als er von der Spitze aus Zöllner & Co mit 7 Längen deklassierte.
Entsprechend großes Vertrauen genoss der von Andreas Schütz betreute Vollblüter auch am Wettschalter. Auf den Sieg von Pryor wurden am Totalisator 15:10 bezahlt. Unter Norman Richter ging Pryor schnell nach vorne, legte eingangs der Geraden zu und kam am Ende sicher mit zwei Längen vor dem innen noch angreifenden Wellington Hall über die Linie. Dritter des über die Distanz von 2200 Metern führenden Rennens wurde Onkel Tom nach Fotofinish vor dem Horwart-Hengst Samabaking.
Für Pryor ist das nächste Ziel klar definiert: BMW Deutsches Derby. Dort wird der Hengst nun auf jeden Fall laufen und sollte am 01. Juli nach bisher gezeigten Formen ein ernstes Wörtchen mitreden können. Guter Boden ist aber wahrscheinlich ein Muss für das Ausspielen seiner Bestform.
Während es für den viertplazierten Sambaking („der Boden war heute einfach zu fest für ihn“) nun im Trost-Derby in Hamburg weitergeht, hat man im Lager von Wellington Hall weiter das Derby fest im Visier. „Wenn er qualifiziert ist, wird er in Hamburg auf jeden Fall laufen. Es dürfen die besten 20 Pferde starten, wenn er dabei ist, geht es in das Derby. Auch die weitere Distanz ist noch von Vorteil“, so Gebhard Apelt über den von Peter Schiergen trainierten Hengst.
