Sabiango floppt: Krombacher in beeindruckender Manier

Zu einer faustdicken Überrachung ist es am Sonntag im Preis der Firma Jungheinrich Gabelstapler in Hannover gekommen. Sabiango, aktueller Wettmarktfavorit im Deutschen Derby, belegte in der Derby-Vorprüfung nur den letzten Platz.

Zu einer Quote von 15:10 rückte der Bruder von Asien-Ass Silvano in die Boxen, kam aber bei den in Hannover herrschenden Verhältnissen nie ins Rennen.

‚Wir sind schon sehr enttäuscht, aber wir wußten, daß er den Boden nicht kann. Wie auch sein Bruder kommt er mit weichem Geläuf überhaupt nicht zurecht, aber dass es so schlecht sein würde, hatten wir nicht gedacht‘, so Jockey Andreas Suborics gegenüber GaloppOnline.de. Suborics, nach Gruppe I Siegen in Singapur und Hong Kong der Mann der Stunde, ist sich aber sicher, nicht den wahren Sabiango gesehen zu haben: ‚Er wird bald wieder laufen, um Routine zu bekommen. Wir wissen aus der Arbeit, daß er viel mehr kann. Die nächste Vorstellung wird mit der heutigen überhaupt nichts mehr zu tun haben.‘

Während der eine enttäuschte, wußte ein anderer zu begeistern. Krombacher, bereits in diesem Jahr erfolgreich, siegte unter Andreas Helfenbein wie ein Pferd, welches man sich auf dem Derby-Notizblock ganz dick anstreichen sollte. 46:10 gab es auf den Sieg des Ittlingers am Totalisator.

‚Diese Vorstellung war schon sehr beeindruckend. Ich hatte schon vor dem Rennen sehr viel Mumm. Aber er hat meine Erwartungen noch übertroffen. Ein tolles Pferd‘, so Jockey Andreas Helfenbein. Neben Somotillo hat sich nun ein weiteres Pferd aus Ravensberg im Derby-Wettmarkt nach vorne gekämpft. Die schlaflosen Nächte für Helfenbein, der sich vielleicht zwischen beiden Pferden entscheiden muß, beginnen wohl nun.

Krombacher – in diesem Jahr ein Pferd wie mit deutschem Reinheitsgebot gebraut: Verlieren zumindest bis jetzt nicht erlaubt.

Platz zwei des über den Weg von 2200 Meter führenden Examens ging an den Borgia-Halbbruder Boreal, der in Köln von Peter Schiergen vorbereitet wird. Der Trainer, der sich das Rennen am Bildschirm in Köln-Weidenpesch angesehen hatte, war mit dem Laufen des Java Gold-Nachkommen sehr zufrieden: ‚Er ist noch grün gelaufen. Wir sind aber zufrieden und der Hengst bleibt nach wie vor eine Derby-Hoffnung‘.

Platz drei ging an an den Monsun-Sohn Foreman der bereits zweijährig gewinnen konnte. Neben der Siegwette von 46 für 10 wurden für die Zweierwette 193, für die Dreierwette 835 für 10 DM Einsatz bezahlt.

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