Der Fährhofer Silvano hat die Sensation geschafft und in Hong Kong zu einem ganz großen Schlag ausgeholt. Am Sonntag Morgen, um genau 10:33 Uhr und 24 Sekunden mitteleuropäischer Zeit, hatte der Lomitas-Sohn es geschafft: Sieg im Queen Elizabeth II Cup in Sha Tin. Unter Andreas Suborics schaffte der Hengst einen Sieg in dieser 2000 Meter Gruppe I Prüfung.
Deutschlands derzeitiges Aushängeschild hat seine Superform in diesem Jahr damit bestätigt und setzte sich als dritte Wettmarkthoffnung gegen den Globetrotter Jim and Tonic und Oldie Indigenous durch. Auf dem vierten Platz kam Electronic Unicorn über die Linie.
Unterwegs hatte Andreas Suborics Silvano an sechster Stelle gehalten, um im Schlußbogen allmählich aufzurücken. Anfangs der Geraden lag der Hengst an dritter, vierter Stelle, um dann 300 Meter vor der Linie in Front zu ziehen und am Ende sicher mit 2 Längen Vorsprung den Sieg nach Deutschland zu holen.
‚Es ist Wahnsinn! Ein super Gefühl. Als ich ihn aufgefordert habe, hat er direkt reagiert und super gekämpft‘, so Jockey Andreas Suborics am Telefon gegenüber GaloppOnline.de.
Andreas Suborics, der heute Nacht nach Deutschland zurückfliegen wird, ergänzte: ‚Ich hatte einen optimalen Rennverlauf und alles lief passend. Er hat toll angegriffen und war einfach klasse. Es ist ein gutes Gefühl.‘ Auch betonte Suborics, daß er sich jetzt wieder auf zu Hause und Frau und Kinder freuen würde.
‚All I can say is wow‘, ist derzeit der Slogan des Weltmeisters Dubai Millenium. Am Sonntag Morgen, tausende Kilometer von seiner Aufzuchtstätte entfernt, traf dieser Spruch einzig und allein auf Silvano zu. Der Asien-Crack schlechthin: Sieg in Singapur und jetzt der Triumph in Hong Kong. Silvano, mittlerweile fünfjährig, erzielte den größten Erfolg seiner Karriere. Gleiches gilt für den österreichischen Jocky Andreas Suborics. Trainiert wird Silvano von Andreas Wöhler in Bremen.
Dotiert war der Queen Elizabeth Cup, welcher die beste Besetzung seiner Geschichte hatte, mit 10 Mio. HK-Dollar, mehr als 3. Mio Mark. Auf die Kassen des Gestüts Fährhof werden nun 5,7 Mio. HK-Dollar, mehr als 1,7 Mio DM überwiesen. 1.649.687 DM hatte Silvano zuvor für sein Team verdient. Jetzt hat er sogar Platz drei der ewigen Millionen-Liste inne. Hinter Lando und Caitano belegt Silvano nun diesen Platz und hat Borgia in der Geldrangliste damit überholt.
Am Toto wurden auf einen Sieg von Silvano 72:10 DM bezahlt. Die Quote des Hengstes ist kurz vor dem Rennen noch einmal dramatisch nach unten gegangen. Noch als die Galopper im Führing kreisten, wurde der Färhofer für über 100 für 10 gehandelt. Die Platzwette wurde mit 20:10 belohnt. Der zweite deutsche Schützling Caitano endete unplaziert, wurde nur Achter exakt 32 Längen hinter dem Sieger.
Auf die Frage ob das der beste Silvano, den Andreas Suborics je geritten habe gewesen sei, antwortete dieser: ‚Ja es war gigantisch. Wenn du Jim and Tonic schlägst, dann ist das ein Champion.‘ Champion Silvano, Sieger im Queen Elizabeth Cup: hoffentlich kommt er jemals wieder zurück nach Deutschland.